Peter Öttl

deutscher Motorradrennfahrer; WM-Dritter 1989 (80 ccm), WM-Fünfter 1988 (80 ccm) und 1994 (125 ccm); insgesamt fünf GP-Siege

Erfolge/Funktion:

WM-Dritter (80 ccm) 1989

WM-Fünfter 1988 (80 ccm), 1994 (125 ccm)

5 GP-Siege

* 24. März 1965 Salzberg-Berchtesgaden

Internationales Sportarchiv 11/1998 vom 2. März 1998 (ph),

ergänzt um Meldungen bis KW 42/2022

Fünfzehn Jahre lang, von 1982 bis 1997, gehörte der aus dem bayerischen Ainring stammende Peter Öttl zur Motorrad-Rennfahrerszene. Über hundertmal war er bei einem GP gestartet, hatte fünfmal als Erster die Ziellinie überquert. 1989 stand er kurz vor dem WM-Titelgewinn in der 80-ccm-Klasse. Ein Sturz im letzten Rennen kurz vor dem Ziel verhinderte den Triumph. "Kaum ein Motorradfahrer stürzte so oft und schwer wie Öttl. Liegengeblieben ist er nie." Mit diesen Worten charakterisierte der kicker (11.8.1997) Peter Öttl, als am Schluß der Saison 1997 feststand, daß die Rennfahrerkarriere zu Ende ist. Vom Glück begünstigt war der kleine Bayer (1,69 m groß und 57 kg schwer) nie. Titulierungen aber wie "Bruchpilot", "Sturzbomber" oder "Seuchenvogel" weist Öttl von sich. "Ich habe immer nur versucht, technische Defizite mit fahrerischem Einsatz zu kompensieren. Wenn du dabei Pech hast und du stürzt, dann erntest du ...